Ein paar Tage waren seit Thalors Entdeckung vergangen. Der kleine Drache hatte sich in den ersten Tagen im Zirkus rasch eingelebt, und Elara sorgte sich liebevoll um ihn. W?hrend die Sonne durch die Zeltw?nde schien und ein warmes Licht auf die Tierst?lle warf, sa? Thalor in einer Ecke seiner vorübergehenden Unterkunft und sprach leise mit sich selbst. Seine Stimme war weich und schüchtern, doch sie war gefüllt mit einer Neugierde, die seine gro?e, neugierige Augen widerspiegelte.
Elara trat n?her und l?chelte beruhigend. ?Guten Morgen, Thalor. Heute ist ein besonderer Tag – wir erwarten einen Besucher."
Der Drache zuckte zusammen und wandte seinen Blick ab. ?Ein Besucher?" Seine Stimme war sanft und ein wenig zittrig, als ob er sich vor der Neuheit fürchtete. ?Wer kommt?"
?Ein Tierarzt," antwortete Elara sanft. ?Er wird sicherstellen, dass du gesund bist und dir helfen, gut zu gedeihen."
Thalor schien noch nerv?ser. ?Ein Arzt?" Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. ?Ich habe geh?rt, dass ?rzte... nun, sie tun Dinge, die nicht immer angenehm sind."
Elara trat n?her und streichelte vorsichtig über Thalors schimmernde Schuppen. Die Berührung war sanft und beruhigend, und Thalor entspannte sich ein wenig. ?Du musst dir keine Sorgen machen. Der Arzt ist hier, um dir zu helfen. Ich werde bei dir sein und dich unterstützen."
Thalor nickte, obwohl er noch immer besorgt wirkte. Der Zirkusleiter wischte ihm sanft eine kleine Tr?ne von der Schnauze und ging dann zur Tür des Geheges, um den Tierarzt willkommen zu hei?en.
Der Tierarzt trat ein, ein erfahrener Mann mit einer sanften Ausstrahlung, der sofort versuchte, Thalor nicht zu be?ngstigen. ?Guten Morgen, Elara. Guten Morgen, Thalor," sagte er freundlich und machte sich sofort an die Arbeit. ?Keine Sorge, ich werde mein Bestes tun, um dir so angenehm wie m?glich zu sein."
Thalor war sichtlich nerv?s und versuchte, sich vor dem Arzt zu verstecken. Elara stand an seiner Seite und streichelte ihn beruhigend. ?Alles wird gut, Thalor. Du bist in guten H?nden."
Der Arzt begann vorsichtig, Thalor zu untersuchen, wobei er auf jedes Anzeichen von Unbehagen achtete. Thalor warf immer wieder besorgte Blicke zu Elara, die ihm sanft über den Kopf strich und ihm beruhigende Worte zuflüsterte. ?Du machst das sehr gut, Thalor. Das ist nur eine Untersuchung, um sicherzustellen, dass du gesund bist."
Nachdem der Arzt mit der Untersuchung fertig war, wischte er sich die Stirn und wandte sich an Elara. ?Es sieht so aus, als ob Thalor eine Missbildung hat, die durch eine zu kurze Zeit im Ei verursacht wurde."
Elara runzelte die Stirn. ?Was genau bedeutet das für Thalor?"
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?Nun," begann der Arzt, ?Drachen, die zu früh aus dem Ei kommen, haben oft Missbildungen oder gesundheitliche Probleme, weil sie nicht genug Zeit hatten, sich vollst?ndig zu entwickeln. In diesem Fall sieht es so aus, als h?tte Thalor nur einen Bruchteil der Zeit im Ei verbracht, die n?tig gewesen w?re. Dracheneltern neigen dazu, schwache Nachkommen zu versto?en, da sie glauben, dass diese Kreaturen von Anfang an schwach sind und eine l?ngere Brutzeit notwendig w?re, um sie zu st?rken."
Thalor h?rte gebannt zu, sein Herz klopfte schnell vor Aufregung und Angst. ?Was kann ich tun, um zu helfen?" fragte Elara besorgt.
?Die gute Nachricht ist, dass Thalor durchaus eine gute Prognose hat," erkl?rte der Arzt. ?Wir k?nnen die Missbildung behandeln, indem wir seine Ern?hrung speziell anpassen. Thalor sollte regelm??ig mit Fisch gefüttert werden, da dieser N?hrstoffe enth?lt, die helfen, seine Entwicklung zu unterstützen."
Thalor unterbrach schüchtern: ?Ich... ich mag Fisch."
Der Arzt l?chelte. ?Das ist sogar noch besser. Fisch wird ihm wirklich helfen."
Elara strich Thalor beruhigend über den Kopf und wandte sich dann an den Arzt. ?Gibt es sonst noch etwas, das wir tun k?nnen?"
?Ja," sagte der Arzt. ?Thalor wird etwas Zeit und Geduld brauchen. Wir müssen ihn regelm??ig beobachten und sicherstellen, dass er sich gut entwickelt. Aber mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit wird er sich verbessern."
Nachdem der Arzt gegangen war, stellte Elara Thalor drei neue Mitarbeiter vor, die sich um ihn kümmern würden. ?Das sind Mara, Linus und Joran," erkl?rte sie. ?Mara ist eine erfahrene Pflegerin, Linus wird dir helfen, dich an dein neues Zuhause zu gew?hnen, und Joran wird dein Trainer sein."
Thalor betrachtete die drei neugierig. ?Freut mich, euch kennenzulernen," sagte er schüchtern.
?Wir freuen uns, dich kennenzulernen, Thalor," antwortete Mara freundlich. ?Wir werden uns gut um dich kümmern."
Die Tage vergingen und da Thalor, durch die vorgeschlagene Heilmittel, der t?glichen Fütterung und dem Speziellen training, wuchs er schneller als erwartet und der Platz in Elara's Büro wurde bald zu klein, sofort begann Linus mit dem Bau eines neuen, ger?umigen Stalls. Der Stall war noch nicht vollst?ndig eingerichtet, aber Olav und sein Team arbeiteten hart daran, ihn für Thalor bereit zu machen. Der Raum war gro? und hell, mit ausreichend Platz für den wachsenden Drachen, um sich zu bewegen und zu spielen.
Elara erkl?rte Thalor auch die neuen Regeln des Zirkus. ?In den D?rfern und St?dten, die wir besuchen, gibt es spezielle Vorschriften für die Haltung von Tieren," sagte sie. ?Es gibt K?fige, die verwendet werden müssen für deine aufenthalt. Es ist ein gesetz das ich nicht ?ndern kann, doch du wirst auch regelm??igen Inspektionen unterzogen, um deine Zahmheit zu prüfen, und um sicherzustellen, dass du gut gepflegt wirst. Wenn du diese Inspektion bestehst, k?nnen wir vielleicht sogar einige davon lockern."Thalor sah sich den Raum an und nickte. ?Ich verstehe. Und wie lange werde ich in einem K?fig bleiben müssen?"
?Das h?ngt davon ab, wie gut du dich entwickelst und wie gut du die Inspektionen bestehst," erkl?rte Elara. ?Aber ich werde dafür sorgen, dass wir das Beste für dich tun. Wenn es an der Zeit ist, werden wir gemeinsam überlegen, wie wir deine Freiheit weiter ausbauen k?nnen."
Thalor h?rte aufmerksam zu und nickte, obwohl er noch immer etwas nerv?s war. ?Ich werde mein Bestes geben, Elara."
?Das wei? ich," sagte Elara l?chelnd. ?Gemeinsam werden wir alles schaffen. Du bist ein besonderer Drache, Thalor, und wir sind hier, um dir zu helfen, deine Reise zu beginnen."
Mit einem letzten beruhigenden L?cheln verlie? Elara den Stall, und Thalor legte sich in seine neue Behausung, immer noch etwas unsicher, aber voller Hoffnung auf die kommenden Tage.