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Kapitel 2 - Die fünf Generäle

  Die ?fünf Gener?le“ bestehen jeweils aus den besten Elfen in ihrem jeweiligen Fachgebiet.

  Der erste General ist der beste Schwertk?mpfer, der zweite General der beste Schütze, der dritte General der beste Verteidiger, der vierte General der beste Attent?ter, und der fünfte und letzte General ist der beste Stratege.

  Die aktuellen ?fünf Gener?le“ tragen die Namen: Sirius, der Schwertgeneral; Beldia, die Schützengener?lin; Seon, der Verteidigungsgeneral; Daria, die Attent?tergener?lin; und Xenia, die Strategengener?lin.

  Die ersten vier Gener?le sind eindeutig die besten auf ihren Gebieten, aber der fünfte General, Xenia, ist momentan nur der zweitbeste Stratege neben Jeremia Arcadia.

  Nachdem Jeremia die ?fünf Gener?le“ von seinem Balkon aus erblickt hatte, atmete er erleichtert aus, bevor er die Z?hne zusammenbiss.

  Jeremia Arcadia wusste, dass die ?fünf Gener?le“ keine Chance gegen die Armee der Menschen hatten.

  Denn sp?testens bei der H?lfte der Armee w?re für die ?fünf Gener?le“ Schluss gewesen.

  Doch es war nicht die Gewissheit, dass die ?fünf Gener?le“ sterben würden, die Jeremia Angst machte.

  Er fürchtete, dass Gaja von Katzengold den Kampf beginnen würde.

  Denn keiner der Gener?le hatte eine Chance gegen Gaja.

  Aber Jeremia konnte Gaja nicht mehr finden.

  Sie war wie vom Erdboden verschluckt.

  An der Stelle, an der sie gerade noch gestanden hatte, gab es nur noch Brandspuren eines Magiekreises.

  Jeremia entspannte sich allm?hlich.

  Die Ungewissheit über Gajas Verbleib belastete ihn, doch das überleben der Gener?le hatte derzeit Vorrang.

  Beruhigt wandte Jeremia seinen Blick vom Schlachtfeld am Horizont ab.

  Gerade als er den Balkon verlassen wollte, sah er Gaja hinter sich auf einem Sessel sitzen.

  ?Jeremia Arcadia, der Kaiser. Endlich lernen wir uns kennen. Nein, besser gesagt: Endlich lerne ich den Helden des Volkes der Elfen kennen. Du bist der Mann, der das Volk der Elfen vor der Ausl?schung bewahrt hat, und dafür verehre ich dich.“

  ?Gaja von Katzengold. Du bist die Frau, die von allen Menschen verehrt wird. Doch die abscheulichen Verbrechen, die deine Familie begangen hat, wird mein Volk nie vergessen. Alle Elfen, die durch das Massaker der Katzengolds gestorben sind, werden nie ruhen.“

  Die Spannung in der Luft stieg stetig an, bis Gaja laut zu lachen begann und dabei in die H?nde klatschte.

  Die ?fünf Gener?le“ k?mpften tapfer gegen die Armee der Menschen.

  Doch egal wie sehr sie sich anstrengten, die gegnerischen Truppen schienen immer zahlreicher zu werden.

  Die Gener?le n?herten sich Sekunde um Sekunde ihrer Belastungsgrenze.

  Die Situation hielt an, bis eine Gener?lin ihr Ende fand.

  Beldia, die Schützengener?lin, wurde von drei Schwertern gleichzeitig durchbohrt.

  Mit ihrer letzten Kraft platzierte sie hunderte Magiekreise, auf denen jeweils ein Berg Schie?pulver stand.

  Mit ihrem letzten Atemzug zündete sie alle Kreise gleichzeitig und riss so Tausende Soldaten mit in den Tod.

  Die anderen Gener?le sahen sprachlos und mit Tr?nen in den Augen zu.

  Dann riefen sie alle voller Schmerz den Namen der gefallenen Gener?lin: ?Beldia!“

  Nachdem sie die Kreise gezündet hatte, brach Beldia zusammen und lag in einer riesigen Blutlache.

  Nur wenige Sekunden sp?ter verdunkelten sich Sirius' Augen vor Wut.

  Er konnte nicht mehr klar denken.

  In seinem Kopf war nur noch ein Gedanke: Rache.

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  Die anderen Gener?le versuchten, ihn festzuhalten und wieder zur Vernunft zu bringen, doch sie scheiterten.

  Sirius stie? die anderen Gener?le zurück und zog sein Schwert langsam aus der Scheide.

  Sein Blick war auf die Armee der Menschen gerichtet.

  Als er langsam auf das Heer zuging und dabei sein Schwert zog, war er, nachdem sein Schwert die Scheide verlassen hatte, pl?tzlich verschwunden.

  Zehn Sekunden sp?ter fielen etwa einhundert K?pfe, und Sirius stand hinter den kopflosen K?rpern.

  Er hatte seine st?rkste F?higkeit eingesetzt: ?Hundert auf einen Schlag.“

  Der zuvor aussichtslos erscheinende Kampf begann sich zu wenden.

  Jetzt fehlten nur noch 9.450 Soldaten.

  K?nnen die Gener?le den Sieg noch erringen?

  Jeremia und Gaja hielten einen dauerhaften Augenkontakt, niemand wollte sich zuerst bewegen.

  Dann begann Gaja:

  ?Jeremia Arcadia, Kaiser des Arcadia-Imperiums und halb Mensch. Ich wei? alles über dich, alles und jeden, den du verloren hast. Alles, was dir widerfahren ist, ist die Schuld meiner Familie.“

  ?Nein, Gaja, du wei?t gar nichts über mich. Nicht einmal das Geringste.“

  ?Was? Was redest du da? Ich habe dich jahrelang studiert, nur um dich zu stürzen.“

  ?Das mag sein, aber du irrst, wenn du sagst, dass du alles und jeden kennst, den ich verloren habe. Doch bevor du mich jetzt angreifst, lass mich dir meine Geschichte erz?hlen.“

  Alles begann vor genau dreihundertzwanzig Jahren.

  Im Jahr 132 vor dem Teufelskalender wurde ich in der Stadt Pru?teria im Land der Menschen geboren.

  Meine Mutter wollte mich nicht und lie? mich irgendwo am Stra?enrand zurück.

  Dort lag ich, bis ein Reisender mich aufgriff.

  Obwohl ich nicht sein Kind war, zog der Reisende mich auf seinen Reisen ins Land der Engel zu einem Schwertk?mpfer und Strategen auf.

  Doch als ich acht Jahre alt war und mit dem Reisenden im Reich der Engel ankam, wurde er vor meinen Augen von einem Engel mit seinem Flügel durchbohrt.

  Damals war ich noch zu jung, um den Grund der Engel zu verstehen.

  Doch irgendwann wurde mir klar, dass die Engel die Menschen nur als minderwertig und verachtenswert ansahen.

  Die Engel lie?en mich verst?rt zurück, aber sie lie?en mich nicht am Leben, weil ich noch ein Kind war, sondern weil ich zur H?lfte Elf war.

  Irgendwann las ich in einem Buch, dass die Engel die Elfen als die Krone der Erdwesen betrachteten.

  Als diese Meinung der Engel bekannt wurde, entwickelten die Menschen einen abartigen Hass auf die Elfen.

  Auch ich führte wieder ein hartes Leben, wurde von der Universit?t für Magie und Schwertkampf ausgeschlossen und durch die St?dte gejagt.

  Ich fand nirgendwo Zuflucht, auch nicht in anderen L?ndern der Menschen.

  Deshalb machte ich mich im Alter von sechzehn Jahren auf den Weg ins Reich der Elfen.

  Der Weg dorthin war steinig und beschwerlich, aber als ich endlich das Reich der Elfen erreichte, nahm man mich wie einen lange verschollenen Sohn auf.

  Ich lebte dort 115 Jahre in Frieden und Harmonie.

  Doch kurz vor meinem 132. Geburtstag begann es, das ?Teufelsmassaker an den Elfen“.

  Alle Menschen, die ich über die Jahre kennengelernt hatte – meine erste Frau, meine ersten vier Kinder, meine Familie und meine Freunde – starben vor meinen Augen.

  Kurz bevor fast alle Elfen im Reich der Elfen starben, geschah es.

  Ein Chaosriss zerriss meine Seele.

  Meine über Jahrzehnte angesammelte Magie wurde freigesetzt.

  Ich verlor das Bewusstsein und zerst?rte dabei das gesamte Reich der Elfen.

  Alle B?ume, Berge, Tiere, Menschen und alles andere au?er den verbliebenen Elfen wurden zu schwarzem Kristall.

  Damit hatte ich eine neue ?ra eingeleitet, die ??ra des Teufels“.

  Der Name ??ra des Teufels“ entstand basierend auf dem Massaker an den Elfen und den Katastrophen, die ich ausgel?st hatte.

  Es dauerte nicht lange, bis die verbliebenen Elfen mich als Helden verehrten.

  Nachdem ich dann vom Volk der Elfen zum Kaiser gekr?nt wurde, errichtete ich das Arcadia-Imperium auf dem Kristallgebiet, das ich verursacht hatte.

  Einige Jahre sp?ter heiratete ich zwei neue Frauen und bekam insgesamt sieben Kinder mit ihnen.

  Doch als der Krieg begann, verlor ich auch meine beiden neuen Frauen.

  Meine Kinder sind seither verschollen.

  ?Jetzt habe ich dir meine gesamte Geschichte erz?hlt. Damit kann ich nun endlich in Frieden sterben.“

  Nachdem für einen geraumen Zeitraum nur noch der Kampf auf dem Schlachtfeld zu h?ren war, begann Gaja laut zu lachen.

  ?Ha ha ha! Eigentlich wollte ich dich nur ein wenig einschüchtern, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass du mir direkt deine gesamte Geschichte erz?hlst. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich auch nicht vor, mir deine Geschichte anzuh?ren.“

  Als Antwort auf Jeremias sprachloses Gesicht zog Gaja ihre beiden Schwerter und sprang frontal auf ihn zu.

  Nachdem sich die anderen drei Gener?le vom Verlust ihrer Kameradin erholt hatten, sammelten sie ihre Kr?fte und schlossen sich Sirius im Kampf an.

  W?hrend Sirius, Daria und Xenia einen Menschen nach dem anderen t?teten, blockte Seon jeden Gegenangriff der Menschen.

  Mit diesen neuen Erfolgschancen k?mpften die ?fünf Gener?le“ stundenlang weiter.

  Doch nachdem gut die H?lfte der menschlichen Armee gefallen war, warf ein Soldat einen Speer, der Seons Schild und auch seine Brust durchbohrte.

  Die anderen Gener?le sahen sich gezwungen, weiterzuk?mpfen, obwohl ihre Verteidigung gefallen war.

  Das Pech verfolgte sie, bis es einem Menschen gelang, Xenia mit einer Finte den Kopf abzuschlagen.

  Voller Entsetzen eilten Sirius und Daria zu Xenias lebloser Gestalt.

  Sie brachen in Tr?nen aus und hielten ihren kopflosen K?rper in den Armen.

  Leid und Schmerz pr?gten ihre Gesichter.

  Sie sahen sich in die Augen und fühlten sich wie von neuer Kraft erfüllt.

  Als sie das verwüstete Schlachtfeld betrachteten, erkannten sie, dass ?Xenia die Stratege“ eine alles vernichtende Falle vorbereitet hatte.

  Daria musste nur die Magiekreise aktivieren und Sirius sein Schwert in die Mitte des gro?en Magiekreises rammen.

  Die beiden sprangen von Xenias Leichnam auf und eilten, Xenias vorbereitete Falle zu aktivieren.

  Nachdem Daria alle Magiekreise aktiviert und dabei immer wieder einige Menschen get?tet hatte, rammte Sirius sein Schwert in die Mitte des gro?en Magiekreises und aktivierte ihn.

  Der riesige Magiekreis begann zu leuchten, bevor das Licht kurz darauf wieder erlosch.

  Nach einer kurzen Stille folgte ein Piepen und daraufhin eine riesige Explosion.

  Die Explosion t?tete alle Menschen und Elfen auf dem Schlachtfeld.

  Das Heer der Menschen war gefallen, aber auch die ?fünf Gener?le“ verloren ihr Leben in dieser entscheidenden Schlacht.

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